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Noch einmal Urlaubsfeeling? Alles möglich im Hospiz!

Am 13. Juli ging ein absoluter Herzenswunsch in Erfüllung: Ein Strandkorb ist auf unserer Hospiz-Terrasse eingezogen!

Noch einmal in den Urlaub fahren, die Füße in warmen Sand stecken, das Meer rauschen hören. Was für viele in den Sommermonaten selbstverständlich ist, scheint für die uns anvertrauten Menschen unerreichbar. Deshalb haben wir uns für unsere Bewohner sehnlichst einen Strandkorb gewünscht. Dieser Ruf wurde von Rahul Khanna erhört, Geschäftsführer des OBI Baumarktes in Limburg.
An einem schönen Sommerabend war es dann so weit: Der OBI Biber brachte den neuen Strandkorb vorbei und zauberte mit seiner Erscheinung den Bewohnern, ihren Angehörigen und dem Pflegeteam ein großes Lächeln ins Gesicht. Eine wunderbare Gelegenheit, um zusammen zu grillen, beieinander zu sitzen, dass Leben zu feiern. Grillgut wurde uns dafür von GLOBUS Limburg gesponsert - einfach großartig, solche Unterstützer an der Seite zu haben!
„Es ist schön, wenn wir dem Hospiz etwas Gutes tun können. Das machen wir sehr gerne,“ sagte Rahul Khanna. „Am Ende des Lebens sind es doch die unbezahlbaren Dinge, die bleiben: Gemeinsame Zeiten und wertvolle Erinnerungen, die daraus entstehen – zum Beispiel an den letzten Urlaub am Meer.“ 

Einen ganz herzlichen Dank für die großartige Spende! Wir sind uns sicher: Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihre Angehörigen werden die vielleicht letzten gemeinsamen Stunden im Strandkorb genießen und diesen Ruheort sehr zu schätzen wissen.

14. Juli 2023

Was passiert eigentlich im Hospiz?

Ich (Melanie Bonnkirch von der Öffentlichkeitsarbeit, links) war mit unserer stv. Pflegedienstleiterin Sabrina Schleifer (rechts) unterwegs und habe ein paar Eindrücke zusammen gefasst:

Und los geht’s: Ich tausche meinen Bürostuhl gegen einen rosafarbenen Kittel, statt Telefonieren steht Fürsorge für die Bewohner*innen auf dem Plan. „Komm, wir gehen mal zu Frau H. und fragen sie, ob sie etwas frühstücken möchte,“ sagt Sabrina Schleifer als Erstes. Ein halbes Brötchen mit Nuss-Nougat-Creme lautet der Wunsch. Kein Problem für unseren Koch Helmut Heene, der sich gleich ans Werk macht. Auch das hauptamtliche Team nimmt sich Zeit fürs Frühstück. Ein wunderbares Ritual – gemeinsam essen, Pause machen, lachen und quatschen.

Danach gehe ich mit Sabrina Schleifer zu einem Bewohner, der seit 2 Tagen bei uns ist. Seine Ehefrau sitzt am Bett, ein Hund liegt ruhig zu ihren Füßen. Sabrina Schleifer versorgt den Ehemann, wäscht ihn, fragt, ob er etwas trinken möchte. Ihre Aufmerksamkeit ist aber ebenso bei der Ehefrau. Zugewandt hört sie zu, fragt nach und ich erlebe: Neben der Pflege und Versorgung der Bewohner*innen werden die Angehörigen versorgt. Sabrina Schleifer und ich sind noch lange bei dem Ehepaar.

Dann kommen Angehörige eines anderen Bewohners zu Besuch. Sie wissen, dass sich der Ehemann / Vater / Freund auf den Weg macht „Heute Abend, spätestens heute Nacht wird es so weit sein,“ sagt eine Kollegin zu einer anderen im Stationszimmer. Beide halten kurz inne. „Wie würdest du gern sterben?“, fragt eine und sie sprechen übers Abschiednehmen. Bald ist Mittagszeit und die nächste Schicht kommt. Alle setzen sich für die Übergabe zusammen.

Später ziehe ich den Kittel aus, die Eindrücke aber begleiten mich noch auf dem Weg nach Hause. Wunderbar umsorgt können Menschen im Hospiz ihren letzten Lebensabschnitt gehen, denke ich. Und das liegt zu einem wesentlichen Teil an den Menschen, die hier mit großem Herzen ihrem Beruf bzw. ihrer Berufung nachgehen.

Juni 2023

 

Silke Wick begleitet ehrenamtlich Menschen auf ihrem letzten Weg

Am Anfang stand die eigene Angst. „Die Sorge, meine Eltern oder eines meiner Kinder zu verlieren, war für mich bedrückend“, erinnert sich Silke Wick. Dann starb der Mann einer Freundin. Noch keine 50 Jahre alt. „Ich war damals beeindruckt, wie gefasst die Familie mit diesem Verlust umging“, sagt sie. Der Verstorbene war in seiner letzten Lebensphase im Hospiz. Und das begleitete nicht nur ihn, sondern bot auch den Angehörigen Halt in Abschied und Trauer. Zu der Zeit wurde die Ministerialbeamtin auf eine Fortbildung für ehrenamtliche Sterbebegleiter aufmerksam. Das war 2018. Seit dem Abschluss der Qualifizierung begleitet die heute 51-Jährige selbst Menschen auf ihrem Weg aus dem Leben….


Den ganzen Artikel lesen Sie in unserer neuen Herzenspost.